Die Feinen Herren spielen feinen akustischen Pop mit deutschen Texten. Entspannte Stücke, textlich und musikalisch angesiedelt irgendwo zwischen Niels Frevert, Stoppok und The Police.
Reinhold Westerheide mit diversen Perkussionsinstrumenten und Christian Köhler am Bass legen ein sattes Fundament. Darauf ausbreiten können sich A-Gitarre und Stimme von Uli Albert aka »v. Oeynhausen« sowie die elektrische Gitarre von Andreas Klatt.
Und da trauen sich die Feinen Herren etwas, das in der Popmusik heute sonst eher nicht mehr vorkommt. Das Gitarrensolo (!) ist fixer wie melodischer Bestandteil vieler ihrer Stücke. Und das fühlt sich richtig gut an, weil es nämlich alles andere als endloses Gedudel zum Selbstzweck ist (weshalb Gitarrensoli im Pop spätestens ab den Nullerjahren für viele Bands und Popfreunde völliges No-Go waren). Nö, es bringt die Stücke kompositorisch tatsächlich voran. Schönes bleibt eben … oder kommt wieder.